- Wie Sie unseriöse Online-Händler erkennen
- Wie Sie sicher online bezahlen
- Was Sie bei Betrugsverdacht tun sollten
Sicher einkaufen im Internet
So schützen Sie sich vor Betrügern
Wer sicher im Internet einkaufen möchte, sollte achtsam sein. Denn auch hier sind Betrüger unterwegs. Unseriöse Online-Händler werben auf täuschend echt wirkenden Websites mit Bildern bekannter Marken zu sehr günstigen Preisen. Der Bestellvorgang läuft wie bei seriösen Online-Händlern ab und lässt die Käufer zunächst nicht an Betrug denken. Erst später merken sie dann, dass ihre Bestellung nicht bearbeitet wird. Mit diesen Tipps und Hinweisen können Sie sich vor Online-Betrügern schützen.
So erkennen Sie unseriöse Online-Händler
Günstige Preise
Ein zu günstiges Angebot hat höchstwahrscheinlich einen Haken. Meiden Sie Angebote, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein – vor allem von Shops und Händlern, die Sie nicht kennen.
Das Impressum
Schauen Sie sich das Impressum des Online-Shops an. Auf unseriösen Websites ist es unvollständig oder fehlt ganz. Das Impressum sollte zum Beispiel Angaben zum Unternehmenssitz, zur Geschäftsführung sowie eine direkte Kontaktmöglichkeit per E-Mail und Telefon enthalten.
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Achten Sie im Online-Shop auf die Datenschutzerklärung, die AGB und den Hinweis auf das gesetzliche Rücktrittsrecht. Prüfen Sie zudem, welches nationale Recht zugrunde gelegt wird. Bei Bestellungen in Asien können Sie sich zum Beispiel nicht auf käuferfreundliche EU-Rechtsstandards berufen.
Rechtschreibung und Grammatik
Wenn Ihnen in einem Online-Shop viele Rechtschreibfehler, unnatürlich wirkende Formulierungen und ausländische Sonderzeichen auffallen, ist dies ebenfalls sehr verdächtig.
Domain und gesicherte Internetverbindung
Lassen Sie sich von einer .de-Domain nicht täuschen. Diese ist kein Hinweis darauf, dass der tatsächliche Sitz des Verkäufers in Deutschland ist. In der Adresszeile des Browsers sollte zudem das "https" mit Schloss für eine sichere Übertragung zu sehen sein. Spätestens bei der Bezahlung muss es erscheinen. Geben Sie niemals Daten Ihres Kontos oder Ihrer Kreditkarte ein, wenn dies nicht der Fall ist.
Bewertungen anderer Nutzer
Informieren Sie sich vor Ihrer Bestellung über den Online-Shop, bei dem Sie bestellen möchten. Mithilfe einer einfachen Suchmaschinenrecherche finden Sie in der Regel heraus, ob Kunden unzufrieden sind bzw. auf Ware warten. Wenn Sie nichts über den Online-Shop im Internet finden, ist dies ebenfalls kein gutes Zeichen. Einen Überblick über bekannte unseriöse Online-Shops bieten auch Warnseiten wie onlinewarnungen.de.
Überprüfung im Unternehmensregister
Überprüfen Sie vor Ihrer Bestellung, ob es den Online-Shop rechtlich wirklich gibt. Dies lässt sich für deutsche Händler zum Beispiel über unternehmensregister.de herausfinden. Sollte der Shop nicht im Unternehmensregister enthalten sein, empfehlen wir Ihnen, die Bestellung abzubrechen.
Zahlung
Leisten Sie keine Vorauskasse. Sichere Bezahlmöglichkeiten, die von den meisten Händlern angeboten werden, sind zum Beispiel das Lastschriftverfahren oder das Zahlen per Rechnung. Eine weitere Variante ist giropay, das Online-Bezahlverfahren, mit dem Sie Ihre Interneteinkäufe sicher, einfach und direkt über Ihr Girokonto bezahlen können.
So handeln Sie bei Betrugsverdacht
Händler kontaktieren, Kontakt zur Bank aufnehmen und Anzeige bei der Polizei erstatten
Wenn Sie bestellte Ware nicht erhalten oder aus anderen Gründen vermuten, dass Sie einem Betrüger zum Opfer gefallen sind, sollten Sie schnell handeln.
- Nehmen Sie Kontakt zum Händler auf und fordern Sie die Rückerstattung oder Rücknahme der Ware.
- Sichern Sie Beweise: Bewahren Sie alle Belege (wie zum Beispiel E-Mail) auf, die Informationen zur bestellten Ware und die Kommunikation mit dem Händler dokumentieren.
- Versuchen Sie, die bereits in die Wege geleitete Zahlung zu stoppen bzw. rückgängig zu machen. Bitte nehmen Sie dazu Kontakt zu Ihrer Bank auf.
- Bei Zahlung mit Kreditkarte: Überprüfen Sie die Umsätze Ihrer Kreditkarte und sperren Sie diese bei nicht autorisierten Zahlungen. Reklamieren Sie nach erfolgloser Klärung mit dem Händler zeitnah die Zahlung bei Ihrer Bank. Eventuell ist eine Rückbelastung möglich.
- Bei Zahlung mit giropay: Nehmen Sie auch in diesem Fall Kontakt zu Ihrer Bank auf. Sind die Voraussetzungen für den Käuferschutz erfüllt, erhalten Sie Ihr Geld zurück.
- Zudem raten wir Ihnen, bei einem Betrugsverdacht Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle zu erstatten. In vielen Bundesländern ist dies auch online möglich.
- Debitkarte, Kreditkarte und Online-Banking sperren
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